Jörg Christian Fauser, geboren am 16. 7. 1944 in Bad Schwalbach/Taunus, wirkte schon als Siebenjähriger in Hörfunk- und Fernsehproduktionen des Hessischen Rundfunks mit und schrieb als Fünfzehnjähriger erste journalistische Beiträge für die „Frankfurter Neue Presse“. Nach der Anerkennung als Kriegsdienstverweigerer (1964) und dem Abitur (1965) immatrikulierte er sich an der J.W.v. Goethe-Universität in Frankfurt für Ethnologie und Anglistik, brach sein Studium aber schon ein Jahr später ab und trat in einem Heidelberger Krankenhaus seinen Zivildienst an. Von 1966 bis 1971 war Fauser rauschgiftabhängig; er heilte sich nach Anweisungen des amerikanischen Schriftstellers William Burroughs mit Hilfe der Anti-Droge „Apomorphin“ selbst. In dieser Zeit lebte er abwechselnd in Istanbul, Berlin und Göttingen, dann bis 1974 in Frankfurt, wo er schon 1963 als Rezensent bei den „Frankfurter Heften“ begann und später mehrere Underground-Zeitungen und Literaturzeitschriften als verantwortlicher Redakteur betreute oder selbst herausgab. Von 1974 bis 1981 lebte Fauser in München, wo er Ausstellungen organisierte und – bis 1979 – für die „Basler National-Zeitung“ (ab 1977: „Basler Zeitung“) Reisefeuilletons, Essays und Rezensionen schrieb. Seit 1979 schrieb er Songtexte für den Rocksänger Achim Reichel, die auf vier Langspielplatten erschienen. Als er 1981 Redakteur und Kolumnist beim Tip-Magazin wurde, zog er nach Berlin. Nach der Hochzeit ...